E-Liquid, Geschmäcker und Aromen – Worauf du achten solltest
Für viele ist der Geschmack das Herzstück des Dampfens – egal ob fruchtig, frisch, cremig oder klassisch nach Tabak. Umso ärgerlicher, wenn dein Liquid plötzlich nicht mehr schmeckt wie gewohnt. Doch keine Sorge: Das liegt nicht immer am Liquid selbst. In diesem Beitrag erfährst du, woran Geschmacksveränderungen liegen können, wie du sie vermeidest – und was beim Thema Aromen und Liquid-Mischung generell zu beachten ist.
Warum schmeckt mein Liquid anders?
Wenn dein Lieblingsliquid plötzlich fade, bitter oder künstlich schmeckt, kann das verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten liegt es am Zustand deines Coils oder Pods. Verdampferköpfe nutzen sich mit der Zeit ab und sammeln Rückstände – besonders bei süßen Liquids oder intensiven Aromen. Auch ein verschmutzter Tank oder altes, überlagertes Liquid kann den Geschmack verfälschen.
Ein weiterer Grund: das eigene Geschmacksempfinden. Wer sehr häufig oder dauerhaft dampft, vor allem mit sogenannten "overdosed" Aromen (überdosiert gemischten Liquids), kann eine temporäre Geschmacksblindheit entwickeln. Die Aromen wirken dann flach oder sogar unangenehm. Eine kurze Dampf-Pause, der Wechsel auf mildere Sorten oder eine niedrigere Nikotinstärke helfen in vielen Fällen.
Sommerhitze & Liquid – was du wissen solltest
Im Sommer reagieren viele Liquids empfindlicher. Hohe Temperaturen machen sie dünnflüssiger, was zu Nachflussproblemen oder sogar Auslaufen führen kann – vor
allem bei 50/50-Basen (gleicher Anteil PG und VG). Wer selbst mischt oder seine Liquids gezielt auswählt, sollte bei Hitze eher auf eine 70/30-Basis (mehr VG, also dickflüssiger) setzen.
Auch das Gerät kann bei starker Hitze überhitzen – etwa im Auto, in der prallen Sonne oder in der Hosentasche bei 35 °C. Deshalb: möglichst kühl lagern, nicht offen in der Sonne liegen lassen und regelmäßig den Tank kontrollieren.
Aromenvielfalt: Was ist erlaubt – was macht Sinn?
Seit Einführung der E-Liquid-Steuer (0,32 € pro ml) sind viele Fertigliquids deutlich teurer geworden. Longfills oder das Selbstmischen bieten eine preiswerte Alternative – bei gleichem Geschmack. Longfills kosten zwischen 11–16 €, Aromen zwischen 8–10 € pro 10 ml. Dazu kommen versteuerte Nikotinshots und Base – etwa 400 € pro Liter für besteuerte Base.
Der Clou: Beim Selbstmischen kannst du nicht nur Geld sparen, sondern auch gezielt auf deine Lieblingskombis setzen. Ob Mango-Minze oder cremiger Apfelkuchen – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur: Dosierung einhalten, gut reifen lassen und regelmäßig Coils wechseln.
Fazit: Geschmacksveränderungen beim Dampfen sind meist harmlos – und oft leicht zu beheben. Wer sein Gerät pflegt, Aromen bewusst auswählt und sich mit den Grundlagen des Mischens beschäftigt, hat dauerhaft mehr vom Dampfen. Und das Beste: Mit ein wenig Experimentierfreude entdeckst du vielleicht ganz neue Lieblingsliquids.